Microsoft Exchange: Gefährdung für zehntausende Server nach Support-Ende für Versionen 2016 und 2019
Zum 14.10.2025 wurdeseitens des Herstellers planmäßig die Unterstützung der o.a. Produkte beendet. Das bedeutet, dass keinerlei Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden, wenn neue Lücken in den Anwendungen bekannt werden.
In Deutschland laufen aktuell noch 92% der dem BSI bekannten Exchange Server (rund 33.000 Stück) mit offen aus dem Internet ansprechbarem Outlook Web Access unter Version 2019 und darunter.
Dieser Sachverhalt wird vom BSI wie folgt bewertet:
„Sollte demnächst eine kritische Schwachstelle in Microsoft Exchange bekannt werden – wie es in den letzten Jahren
mehrfach der Fall war – kann diese nicht mit einem Sicherheitsupdate geschlossen werden. Die betroffenen Exchange-
Server müssen dann ggf. umgehend vom Netz genommen werden, um eine Kompromittierung zu vermeiden. Die Folge
wäre eine massive Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit der betroffenen Organisationen.
Die Kompromittierung eines Exchange-Server führt aufgrund flacher Netzwerkstrukturen und unzureichender
Segmentierung und Härtung häufig schnell zu einer vollständigen Kompromittierung des kompletten Netzwerks der
Betroffenen, was einen Abfluss sensibler Informationen, die Verschlüsselung von Daten mittels Ransomware und
anschließender Lösegeldforderung sowie wochenlange Produktionsausfälle bedeuten kann.
Da auf Exchange-Servern personenbezogenen Daten verarbeitet werden, stellt der weitere Betrieb veralteter Versionen
zudem einen Verstoß gegen die DSGVO dar.“
Was ist zu tun? Als Handlungsempfehlung rät das BSI zu umgehendem Update auf Version SE, oder zu einer Migration auf alternative Lösungen.
Infos und Hilfestellung gibt es bei uns.
Quelle: BITS-B # 2025-287772-1032 | Version 1.0 vom 28.10.2025 (BSI)









